Bundestagswahl 2025: Deutschland wählt am 23. Februar ein neues Parlament

Bundestagswahl 2025: Deutschland wählt am 23. Februar ein neues Parlament

Am 23. Februar 2025 findet in Deutschland die vorgezogene Wahl zum 21. Deutschen Bundestag statt. Ursprünglich war die Wahl für den 28. September 2025 geplant, jedoch führte der Bruch der Regierungskoalition aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP im Dezember 2024 zu einer vorzeitigen Auflösung des Bundestages durch Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier.

Hintergrund der Neuwahl

Nach dem Auseinanderbrechen der Koalition stellte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am 16. Dezember 2024 die Vertrauensfrage im Bundestag und verlor diese erwartungsgemäß. In der Folge empfahl er dem Bundespräsidenten die Auflösung des Parlaments. Gemäß Artikel 68 des Grundgesetzes löste Bundespräsident Steinmeier am 27. Dezember 2024 den 20. Deutschen Bundestag auf und setzte den Wahltermin auf den 23. Februar 2025 fest.

Wahlrecht und Neuerungen

Die Bundestagswahl 2025 steht unter dem Einfluss einer Wahlrechtsreform von 2023, die die Anzahl der Bundestagsabgeordneten auf 630 begrenzt und die Abschaffung von Überhang- und Ausgleichsmandaten vorsieht. Dies bedeutet, dass Wahlkreissieger unter Umständen nicht in den Bundestag einziehen, wenn ihrer Partei gemäß des Zweitstimmenergebnisses weniger Mandate zustehen.

Spitzenkandidatinnen und -kandidaten

Mehrere Parteien haben ihre Spitzenkandidatinnen und -kandidaten für die kommende Wahl benannt:

  • SPD: Bundeskanzler Olaf Scholz tritt erneut als Kanzlerkandidat an.

  • CDU/CSU: Friedrich Merz wurde zum Kanzlerkandidaten der Union ernannt.

  • Bündnis 90/Die Grünen: Vizekanzler Robert Habeck führt die Partei in den Wahlkampf.

  • AfD: Alice Weidel wurde erstmals als Kanzlerkandidatin nominiert.

  • Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW): Sahra Wagenknecht tritt als Kanzlerkandidatin an.

Aktuelle Umfragen

Laut aktuellen Umfragen liegt die Union (CDU/CSU) mit 30 Prozent vorn, gefolgt von der AfD mit 20 Prozent. SPD und Grüne erreichen jeweils 15 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht und die FDP liegen bei jeweils 4 Prozent und müssten somit um den Einzug in den Bundestag bangen.

Wahlberechtigung und Stimmabgabe

Wahlberechtigt sind alle deutschen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger ab 18 Jahren, die seit mindestens drei Monaten in Deutschland wohnen. Die Stimmabgabe ist sowohl im Wahllokal als auch per Briefwahl möglich. Die Wahlbenachrichtigungen mit Informationen zum zuständigen Wahllokal und zur Beantragung der Briefwahl werden rechtzeitig versendet.

Die bevorstehende Bundestagswahl verspricht, die politische Landschaft Deutschlands nachhaltig zu beeinflussen. Die Wählerinnen und Wähler sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben und somit die zukünftige Ausrichtung der Bundesrepublik mitzugestalten.

Bildquelle: Pixabay (Lizenfrei)

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