Der plötzliche Tod des 43-jährigen Präsidenten von Hertha BSC Berlin, Kay Bernstein, hat die Fußballwelt erschüttert. Ein Mann, der am Abend zuvor noch in bester Verfassung schien, wurde von einem plötzlichen Herztod heimgesucht, und die Gründe bleiben rätselhaft.
Ein Schock für die Fußballgemeinschaft
Der tragische Vorfall löste nicht nur unter Fußballfans, sondern auch in der Gesellschaft allgemein Betroffenheit aus. Kay Bernstein galt als fit und gesund, was die Frage aufwirft, wie ein Mann in seinem Alter und in guter körperlicher Verfassung so plötzlich sterben konnte.
Die unauffällige Natur des plötzlichen Herztods
Plötzlicher Herztod beim Sport: Ursachen, Prävention | Taschenbuch ➜ |
Mediziner erklären, dass der plötzliche Herztod, vor allem bei jungen Menschen, oft unauffällig und ohne Vorwarnzeichen geschieht. Prof. Dr. Peter Sefrin, Bundesarzt beim Deutschen Roten Kreuz, hebt hervor: „Das Wahrscheinlichste ist in diesem Fall ganz klar ein Herzinfarkt, ein sogenannter plötzlicher Herztod. Das ist bei so jungen Menschen die allerhäufigste Todesursache.“
Eine unbemerkte Gefahr
Die Deutsche Herzstiftung gibt an, dass der plötzliche Herztod jährlich etwa 65.000 Menschen in Deutschland fordert. Das Tückische dabei ist, dass die meisten Betroffenen sich ihres Risikos nicht bewusst sind und sich gesund fühlen. Der Tod tritt oft während schweren Kammerflimmerns ein, der gefährlichsten Form von Herzrhythmusstörungen.
Das Kammerflimmern und seine verheerenden Folgen
Kammerflimmern tritt auf, wenn der gesamte Herzmuskel plötzlich nur noch zuckt, was dazu führt, dass sich das Herz nicht mehr füllt und kein Blut mehr in den Kreislauf gepumpt wird. Der Patient bricht bewusstlos zusammen und stirbt innerhalb weniger Minuten, es sei denn, es wird sofort mit einer Herzdruckmassage eine Wiederbelebung durchgeführt. Das Unvorhersehbare und die Tatsache, dass es oft nachts geschieht, machen es zu einer besonders heimtückischen Bedrohung.
Hintergründe und Theorien
Trotz der plausiblen Erklärung eines Herzinfarkts als Todesursache gibt es auch andere Theorien, darunter die Möglichkeit eines Thrombus. Prof. Sefrin hält dies jedoch für unwahrscheinlich und betont: „Dann müsste der Patient vorher schon krank gewesen sein oder Beschwerden gehabt haben.“
Fazit: Ein Weckruf für die Gesundheit
Der tragische Verlust von Kay Bernstein sollte als Weckruf dienen, die eigene Gesundheit ernst zu nehmen und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen in Betracht zu ziehen. Der plötzliche Herztod kann jeden treffen, selbst diejenigen, die äußerlich gesund und fit erscheinen. In Erinnerung an Kay Bernstein appellieren wir an alle, auf ihre Herzensgesundheit zu achten und sich der unsichtbaren Gefahren bewusst zu sein, die jeden von uns betreffen können.